Anatomie
Der gesamte Dickdarm hat eine Länge von ca. 1,20 m. Die letzten 15 cm werden als Enddarm bezeichnet. Ein sehr feines und kompliziertes Zusammenwirken von verschiedensten Muskel- und Nervenstrukturen erlaubt uns, den Stuhl gegebenenfalls sicher zu verhalten oder ihn kontrolliert abzugeben. Im oberen Teil des Enddarms, in der sogenannten Mastdarmampulle, wird der Stuhl bis zur kontrollierten Entleerung gesammelt. Die permanente und unwillkürliche Verhaltung desselben erfolgt über den inneren Schließmuskel und die sogenannten Hämorrhoidalpolster, die zusammen mit der hochempfindlichen Haut des Afterkanals (die letzten 2 cm) eine hocheffiziente Abdichtungsleistung erbringen, ohne dass wir uns ständig dieser Aufgabe bewusst sein müssen. Erst bei einer deutlichen Drucksteigerung setzen wir den äußeren Schließmuskel ein, der willentlich kontrahiert werden kann. Dieses komplizierte System setzt die Funktionsfähigkeit aller beteiligten Strukturen voraus.
Die bereits beschriebene, außerordentlich sensible Haut des Anakanals, die von der Afteröffnung bis zum Beginn des Dickdarms reicht (ca. 2 – 3 cm), kann bei Entzündungen oder Verletzungen eine hohe Schmerzhaftigkeit bewirken.
Stuhl bis zur kontrollierten Entleerung gesammelt. Die permanente und unwillkürliche Verhaltung desselben erfolgt über den inneren Schließmuskel und die sogenannten Hämorrhoidalpolster, die zusammen mit der hochempfindlichen Haut des Afterkanals (die letzten 2 cm) eine hocheffiziente Abdichtungsleistung erbringen, ohne dass wir uns ständig dieser Aufgabe bewusst sein müssen. Erst bei einer deutlichen Drucksteigerung setzen wir den äußeren Schließmuskel ein, der willentlich kontrahiert werden kann. Dieses komplizierte System setzt die Funktionsfähigkeit aller beteiligten Strukturen voraus.
Die daran anschließende Schleimhaut des Mastdarms ist ohne Schmerzempfindung. Dies bedeutet, dass die dort befindlichen Hämorrhoiden nur in seltensten Fällen schmerzen können und auch deren fachgerechte Behandlung stets schmerzlos ist.
Die fehlende Schmerzempfindlichkeit der gesamten Dickdarmschleimhaut wirkt sich aber auch nachteilig aus, da sich gut- und bösartige Tumoren dieses Bereichs im Anfangsstadium nicht über Schmerzen bemerkbar machen können.
Die Haut der Afterumgebung entspricht in ihrem Aufbau der Haut der übrigen Körperoberfläche und kann deshalb auch alle bekannten Hautveränderungen bzw. Hauterkrankungen zeigen. Aufgrund ihrer speziellen Lage in einer der großen Körperhautfalten (Afterrinne) ist sie der dort auftretenden Durchfeuchtung durch Schweiß, Aftersekret oder Stuhlreste in besonderer Weise ausgesetzt und neigt deshalb schneller zu Entzündungsreaktionen, die sich durch Juckreiz oder Brennen äußern. Diese sogenannten Milieubedingungen begünstigen ebenfalls das Wachstum von krankheitsauslösenden Mikroorganismem wie Pilze, Bakterien oder Viren auf der Hautoberfläche